Früher haben wir uns über 20 Jahre mit dem Thema Mittelalter beschäftigt.
Das ist hier in den USA weniger relevant, obgleich es auch hier eine gewisse Bedeutung hat. Nur Ritter und das Thema Kreuzzüge spielen eher eine untergeordnete Rolle. Aber dafür gibt es ein anderes spannendes Historiengebiet. Der Bürgerkrieg – Der Norden gegen den Süden.
Also mussten wir die Gelegenheit wahrnehmen und im März 2020 die jährlichen Aufführungen im Camp Mabry in Austin begutachten. Vielleicht wäre dies ja in Zukunft ein Hobby für uns? Schließlich haben wir ausreichend Erfahrung mit dem Schlafen in kalten Zelten, nervenden Besuchern, die Fragen Stellen wie „Ist das Feuer echt?“ oder „Sind die Waffen aus Plastik?“. Zugegeben … bei manchen Fragen haben wir uns nur noch ratlos und kopfschüttelnd angesehen und an der Intelligenz der Menschheit gezweifelt. Aber egal, wir schauen uns das hier mal an!
Auch wenn vielfach behauptet wird, dass es in diesem Konflikt ausschließlich um die Abschaffung der Sklaverei ging, so war es doch eher eine Auseinandersetzung zwischen zwei unterschiedlichen Wirtschaftsräumen und differierenden Industrialisierungsgraden.
Die Veranstalter haben auf amüsante Weise auch die Kinder mit in die erläuterten Darbietungen einbezogen. So durfen die „Freiwilligen“ an einer Exerzierübung teilnehmen und mussten die durchaus komplizierten Regeln der unterschiedlichen Marschordnungen erlernen.

Auch das Museum auf Camp Mabry, was im Übrigen ein noch genutzter Stützpunkt der Texas National Guards ist, ist durchaus sehenswert. Gerade für mich als Veteran und ehemaliger Kampfpanzerfahrer sind die zahlreichen Tanks aus unterschiedlichen Epochen und von verschiedener Armeen interessante Ausstellungsstücke.
Aber auch sonst wird hier auf eine sehr bildhafte und authentische Art und Weise die Geschichte vermittelt.

















