Für Thanksgiving hatten wir uns einen Truthanhn inklusive allen möglichen Beilagen bestellt und wollten es dem gemeinen amerikanischen Mitbürger hinsichtlich seiner traditionellen Gewohnheiten für diesen Feiertag gleichtun. Wir wollen also am Donnertag dieses Festmahl genießen und uns dann am Freitag dem Black Friday Rausch ergeben. Sprich, wir hatten alles vorbereitet und genau das war wahrscheinlich das Problem… Wir hatten einen Plan für das Wochenende und die Wetteraussichten waren nicht so berauschend. Mal ganz salopp gesagt – Irgendwie hatten wir da keinen Bock drauf. Also habe wir beschlossen das sowas für uns nicht sein kann und haben 2 Tage vor Thanksgiving alles gecancelt um uns am Mittwochabend in den Flieger nach Florida zu begeben.
Von Fort Lauderdale nach Cape Canaveral
Nach unserer Landung begaben wir uns umgehend zur Autovermietung um unseren Mietwagen abzuholen. Da uns kein konkreter PKW zugewiesen wurde, konnten wir uns ein Auto aussuchen, welches in der Reihe der geparkten Kompaktwagen stand. „Nur den SUV bitte nicht nehmen, der ist falsch geparkt“, so eine Mitarbeiterin der Mietstation. Selbstverständlich haben wir den SUV genommen und uns bei der Ausfahrtskontrolle dumm gestellt. Die dortige Mitarbeiterin wusste offensichtlich auch nicht so richtig was sie machen sollte und hat uns dann einfach passieren lassen. Und schon ging es zu unserem Hotel am Fort Lauderdale Beach Boulevard.
Am nächsten Morgen fuhren wir nach einem ausgiebigen Frühstück in Richtung Norden um uns die Cape Canaveral Area anzuschauen. Jedoch durfte vorher ein Zwischenstopp am Meer nicht fehlen. Und was uns an den Stränden durchaus beeindruckt hat (wir haben es aber leider erst zu spät gesehen) waren die Verschläge, in denen Eimer für Besucher standen, die freiwillig Lust haben einen Strandabschnitt zu säubern. Ja man mag es kaum glauben, aber es waren tatsächlich Leute mit solchen Eimern unterwegs – ohne Zwang!
Weiter ging es in Richtung Zentrum der amerikanischen Raumfahrt – Cape Canaveral, was wir leider auf Grund des Feiertages nur von außen bestaunen konnten. Aber wir waren mal da!
Weiter nach Orlando zu den Universal Studios
Und weiter führte uns unsere Reise quer durch das floridaische Nichts bis nach Orlando, wo wir uns den Vergnügungen in den Universal Studios hingaben. Einzig die unglaublich langen Wartezeiten bei Harry Potter, Spiderman, MIB und Co. nervten etwas, aber das kommt davon, wenn man sich eben ein auf einen Feiertag folgendes Wochenende aussucht.
Einen besonderen Spaß haben wir uns für den Schluss aufgehoben … eine Wasserbahn. Okay, die Idee war blöd, weil wir das hätten zu Beginn machen sollen. Dann hätten wir tagsüber in der Sonne trocknen können. So blieb uns nur die Variante des „Familienföhns“, die aber nur bedingt half. Und so trottelten wir tropfend und reichlich fertig in unser Hotel um uns den ganzen Spaß am nächsten Tag nochmals anzutun (was wir dann aber wegen der Menschenmassen sehr kurz gefasst haben).
Abstecher nach Miami Beach
Bevor wir nun unseren Heimflug antraten, galt es noch einige Fotografie-Hausaufgaben zu erledigen. Es wurden Strandfotos gewünscht und dafür ist Miami Beach prädestiniert. Und für den 1. Advent gibt es sicherlich schlimmere Orte…
Ach ja, und der Weihnachtsmann war auch da!
Und so wurde aus unserem „geplanten“ ruhigen verlängerten Wochenende ein planloser actiongeladener Ausflug (Nur gut, dass man Montag wieder arbeiten darf – das ist nicht ganz so stressig)