von Celina-Marie Kuehne |
Mitte Juni 2022 (es waren bereits Sommerferien) durfte ich an einem 3-tägigen Yearbook-Workshop an unserer Universität von Texas in Austin teilnehmen. Dabei ging es darum, dass ich meine Kompetenzen erweitere und mich als Photograph-Leader für die Austin High School – Yearbook-Klasse qualifiziere. Meine Eltern brachten mich zu dem Wohnheim, wo ich meine Lehrerin und weitere Mitglieder des zukünftigen Yearbook-Führungsteams traf und wir unsere Quartiere für die nächsten Tage bezogen.
Nachdem wir uns in unserem Wohnheim eingerichtet hatten, trafen wir uns im Foyer und liefen gemeinsam den ca. 20 Minuten langen Weg über den Campus zu einem Begrüßungstreffen, bei dem sich alle Teilnehmer aus verschiedenen Schulen in einer großen Halle trafen. Im Anschluss an die Begrüßungszeremonie durch den Organisator und das Lehrerteam gingen es auch schon in die uns zugewiesenen Klassen (einige von uns hatten die gleiche Klasse, andere nicht). Ich war mit 2 anderen Mädchen aus meiner Schule zusammen.
Unsere Klasse wurden in 4 Teams aufgeteilt, in denen wir für die nächsten 3 Tage mit Leuten aus den anderen Schulen zusammen waren. Meine Gruppe wurde „die Rächer“ genannt, was ich sehr lustig fand, aber einen wirklichen Grund gab es dafür nicht.
Zum Mittagessen gingen wir verständlicherweise immer in die Cafeteria, die unseren Klassen am nächsten war. Und es war unglaublich – Es gab Gulasch! Den haben die bestimmt extra nur wegen mir gemacht.
Zum Abendessen und zum Frühstück sollten wir in die Cafeteria gehen, die näher an den Schlafsälen lag, was auch Sinn machte, aber das klappte nicht wirklich. Jeden Morgen wurden wir aus irgendeinem Grund immer in die Cafeteria geschickt, die näher an unseren Klassenräumen lag (sicherlich um uns eine Runde Morgensport zu ermöglichen – Was jetzt nicht wirklich nötig gewesen wäre).
Zum Abendessen hatten wir das umgekehrte Spiel. Eigentlich wäre es verständlich gewesen, in der Nähe unserer Klassenzimmer zu essen, denn danach ging der Unterricht weiter. Wenn wir nach dem Essen Freizeit gehabt hätten, wäre es ja okay gewesen. So begaben wir uns immer zum Abendessen (für das 2 Stunden Unterrichtsunterbrechung eingeplant waren) auf einen 20-minütigen Spaziergang zum Speisesaal in der Nähe unseres Wohnheims um anschließend wieder 20 Minuten zu unseren Klassenräumen zu laufen. (Wenn ich an der UT studieren sollte, will ich so einen selbstfahrenden elektrischen Roller haben…)
Am Abend bekamen wir eine Präsentation von einem Journalisten über seine Arbeit und seinen Arbeitsalltag zu sehen. Das war interessiert und eine neue Erfahrung, aber für mich nicht so relevant, weil ich ja eher Fotografin, als Texteschreiberin bin. Wir mussten anschließend darüber gemeinsam eine Story schreiben (wie für eine Zeitung), was durchaus eine Herausforderung war.
Hier mal unser Beitrag:
Der Lokaljournalist Tony Phonetshi gibt Ratschläge aus seiner 30-jährigen Erfahrung in der Branche.
Nach eigener Aussage (als zuverlässige Quelle, wie es sich für einen Journalisten gehört) „bin ich als Reporter auf die Welt gekommen“. Obwohl er seine Kindheit damit verbrachte, über die Possen der Zeitungen zu berichten, und das Publikum seine Eltern waren, hat er sich für diese Arbeit entschieden. Er begann im Alter von 13 Jahren als Kolumnist für die örtliche NP in Small Tows Mississippi zu schreiben., Phonetshi schrieb über das Leben als Teenager. Während seines Studiums arbeitete er weiter im Print- und Rundfunkjournalismus, und verbrachte einen Sommer bei den Palais Morning News. Nach seinem College-Abschluss war ihm klar, dass er in Austin arbeiten wollte. Und so wurde er (fast) der jüngste Mitarbeiter des „The States Men“.
Inzwischen arbeitet er seit 22 Jahren als Journalist für die „The States Men“. Er liebt seine Arbeit und hat eine Leidenschaft für den Journalismus. Eine Aufgabe des Journalismus ist es sich für die Wahrheit einzusetzen, und er sagte, er könne sich nichts Wichtigeres vorstellen. Bei seiner Rede auf der IPLC-Konferenz nahm er sich viel Zeit für den Frage- und Antwortteil.
Am zweiten Tag lernten wir, wie man eine Story für die Yearbook-News schreibt. Wir lernten auch, wie man gut mit sozialen Medien interagiert. Auch spielten wir viele Spiele innerhalb unseres Teams und gegen die anderen Teams, und sammelten Bonuspunkte für unsere Gruppe. Insgesamt konnten wir bei 4 Spielen gewinnen, was wirklich gut war.
Am dritten und letzten Tag kam mein Lieblingsthema, die Fotografie, an die Reihe. Wir besprachen die unterschiedlichen Möglichkeiten, wie man verschiedene Arten von Fotos in das Jahrbuch und die News einfügen kann, z. B. normale Fotos, Ausschnitte, Hintergründe und vieles mehr.
Außerdem gingen wir in kleinen Gruppen über den Campus und machten Fotos in diversen Varianten und Stielen. Unsere Aufgabe war es, zwei Kurzbeiträge für soziale Medien zu erstellen, einschließlich Bild, Titel und Beschreibung.
In meiner Gruppe war ich für die Fotos verantwortlich und die anderen haben die Interviews geführt. Unser erstes Interview war mit einer Gruppe von Leuten, die vor einiger Zeit ihren Studienabschluss an der UT gemacht haben und einem Freund diesen Campus zeigten. Das zweite Interview war mit der Leiterin dieser Veranstaltung und wir sprachen mit ihr darüber, wie sie dazu gekommen ist.
Hier sind die 2 Kurzbeiträge (Die Optik entspricht nicht den originalen Beiträgen, aber das will ich an dieser Stelle einfach mal vernachlässigen):
HOOK EM‘ FOR LIFE

„ACTON“ UP

Am Ende des Unterrichtstages haben wir die Beiträge verglichen und mein Team hat den Wettbewerb gewonnen. ich habe den ersten Platz in der Kategorie Fotografie gewonnen und mein Team hat die Kategorie „beste Bildunterschrift“ gewonnen. Am Ende der Veranstaltung gab es eine Preisverleihung und eine Verabschiedung für alle. Danach gingen wir zurück in unsere Schlafsäle und packten. Wir gaben den Zimmerschlüssel zurück, verabschiedeten uns von Frau Sparks (unserer Yearbook-Lehrerin im kommenden Schuljahr) und sahen unsere Eltern nach 3 Tagen endlich wieder.