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Family Kuehne Adventure

Family Kuehne Adventure

Mein Thailand AGS-Trip

Posted on 16. Januar 202323. März 2023 By Matthias & Andrea Keine Kommentare zu Mein Thailand AGS-Trip

von Celina-Marie Kuehne |

Dieses Jahr beginnt für mich mit einer ganz besonderen Tour und einem außergewöhnlichen 18. Geburtstag, denn Anfang Januar geht es mit den Seniors der Academy of Global Studies der Austin High School zum Fieldtrip nach Chiang Mai in Thailand. Und so werde ich die Erste in unserer Familie, die eine Reise nach Asien unternimmt!

Tag 1 & 2

Auf Grund der großen Anzahl an Reiseteilnehmern wurden wir in drei Fluggruppen eingeteilt, die ihre Reise zu unterschiedlichen Zeiten und über verschiedene Routen starteten. Meine Gruppe (Gruppe A) traf sich am Samstag um 3 Uhr morgens am Flughafen in Austin um gemeinsam einzuchecken. Zugegeben … das ist nicht meine Uhrzeit, aber wir wollten sicher gehen, dass alle rechtzeitig am Flughafen sind. Gruppe B ist bereits am Freitag aufgebrochen und hatte einen längeren Zwischenstopp in Los Angeles und Gruppe C ist nach uns am Samstag Mittag gestartet.

Um 6 Uhr flogen wir zunächst nach L.A. und anschließend weiter nach Narita (Japan) und von dort aus nach Bangkok, wo wir am Sonntagabend 23:30 Uhr Ortszeit (also nach Texaszeit Sonntagvormittag 10:30 Uhr) landeten. Die Landung habe ich voll verschlafen und wurde dann von meinen Sitznachbarn geweckt, weil sie nicht an mir vorbei kamen. Hier „übernachteten“ wir für 5 Stunden, aber geschlafen hat eigentlich keiner so richtig. Die größte Herausforderung für mich bestand darin mich per Handy für den nächsten Flug einzuchecken, damit wir am nächsten morgen möglichst schnell durch die Flughafenkontrollen kommen. Aber ich habe es schließlich geschafft. Und ich war ganz froh, dass ich nur mit meinem Rucksack, den ich als Handgepäck mit in die Flugzeuge nehmen konnte, unterwegs war, denn zwei Leute aus unserer Reisegruppe standen in Bangkok ohne ihre Koffer da. Lustigerweise gehörte unsere Gruppenleiterin, die uns im Vorfeld empfohlen hat möglichst keine Koffer sondern nur Handgepäck mitzunehmen, zu den Betroffenen… Da hätte sie vielleicht auf sich selbst hören sollen.


Tag 3

Leider reichte die Zeit nicht aus um Bangkok etwas besser kennen zu lernen, denn am nächsten Vormittag (es war nun bereits Montag vor Ort) startete der Weiterflug nach Chiang Mai, unserem Zielort.

Im Sanpatong Experience Education Center trafen wir unsere beiden anderen Reisegruppen zum Mittagessen und einer ersten Orientierungsrunde auf dem Gelände. Nach dem Abendessen hatten wir Freizeit um zu relaxen. Addy, Isabella, Zeeper und ich nutzen die Zeit zum Kartenspielen und Kuscheln mit dem umherlaufenden, vermutlich ausgebüchsten Hündchen. Diese Ruhepause war nach der langen Anreise auf jeden Fall wichtig!


Tag 4

Um 4 Uhr morgens weckte uns ein Hahn durch sein Krähen, was ihn unmittelbar bei uns Allen zum unbeliebtesten Tier der Gegend machte. Auch androhungen, dass wir noch eine Beilage für unsere Reisgerichte benötigen, ließen ihn nicht verstummen. Aber er hatte Glück, denn es gelang uns nicht ihn zu fangen.

Nach unserem Frühstück um 8 Uhr fuhren die Gruppen A und B in eine Schule um Pilzhäuser und Reisbeete zu bauen. Meine Gruppe war für die Pilzhäuser zuständig und es hat eine Menge Spaß gemacht (auch wenn ich keine Pilze mag). Und auch zum Spielen mit den kleinen Kindern, die hier zur Schule gingen, blieb Zeit.


Über das Projekt in der thailändischen Schule:
Die Kinder lernen in dieser Schule von der 1. bis zur 6. Klasse. Die Schule kann es sich nicht leisten Essen für alle Kinder zu kaufen. Deshalb hat die Schule bei dem Veranstalter unserer Tour (EFTours) nachgefragt, ob sie helfen könnten, dass die Schule ihre eigenen Lebensmittel anbauen kann. Und da es ein wesentlicher Bestandteil dieser Schultouren ist, dass wir globale Erfahrungen auch durch gemeinnützige Arbeit in dem besuchten Land machen, wurde dieses Projekt ein Teil unserer Reise.


Am Mittag fuhren wir wieder in unser Quartier zum Essen und anschließend durfte sich meine Gruppe mit Malkunst beschäftigen. Und wir waren alle sehr kreativ!

Während dieser Zeit habe ich ein Bild mit einem Elefanten gemalt und mit einer der Kunstlehrerinnen über die Inspiration für das Bild gesprochen. Ich hatte ja vor langer Zeit mal mein (s)milestone-Projekt und einer meiner kleinen Kunstwerke diente mir nun als Vorlage für mein Bild.

Meine Vorlage aus dem (s)milestone – Projekt

Die Zeit nach dem Abendessen (endlich gab es mal wieder Reis…) verbrachten wir am Lagerfeuer und mit Albereien, bevor wir dann zeitnah in unsere Betten fielen. Den Jetlag spürten wir alle und am nächsten Morgen hieß es ja auch wieder früh aufstehen., Und dann gab es ja hier noch diesen freundlichen Gockelhahn…


Tag 5

Der neue Tag begann natürlich mit einem Weckruf durch den allseits beliebten Hahn (der hoffentlich bald zur Reisbeilage werden möge). An diesem Tag war mein 18. Geburtstag und die Lehrer überraschten mich mit einem Kaffee als Geburtstagsgeschenk (was sehr schön war, denn Kaffee gab es hier für uns Schüler sonst nicht).

Nach dem Frühstück ist meine Gruppe (Gruppe A) zur Kletterwand gegangen, wo ich nach einem kurzen Telefonat mit meinen Eltern den leichten Parkour geklettert bin. Ich war sehr nervös, weil ich ein bisschen Höhenangst habe und noch mehr Angst hatte ich, als meine Beine in der Mitte des Aufstiegs anfingen zu zittern und sich zu verkrampfen. Aber zum Glück hat mich meine Gruppe beruhigt und gesagt, dass es in Ordnung ist, was mir genug Kraft gegeben hat, um den ganzen Weg bis zum Gipfel zu schaffen.

Nachdem ich wieder nach unten gegangen war und gesehen hatte, dass einige Leute aus meiner Gruppe noch andere Parcours gemacht hatten, entschied ich mich, noch einmal den leichten Aufstieg zu absolvieren.
Dieses Mal hatte ich noch mehr Angst, weil ich merkte, dass einige Tritte locker waren und sich bewegten.
Außerdem wurden meine Beine noch zittriger als zuvor, aber zum Glück motivierte mich meine Gruppe noch immer.

Danach sind wir zum Bogenschießen gegangen und das hat viel Spaß gemacht (auch wenn ich nicht so gut darin war). Ich habe sogar einmal in die Mitte der Zielscheibe getroffen. Okay, es war nicht meine Scheibe, sondern die meines Nachbarn. Anschließend haben wir unsere Gruppe aufgeteilt und einen Wettbewerb veranstaltet. Leider hat meine Gruppe nicht gewonnen, aber ich kann stolz sein, dass ich die Erste in meiner Gruppe war … also die Erste die ausgeschieden ist.

Nach dem Mittagessen konnten wir zurück in die Schule gehen, wo meine Gruppe an der Bepflanzung arbeitete und die andere Gruppe die Pilzhäuser baute.
Wir durften unseren gepflanzten Bäume Namen geben. Die 2 Bäume meiner Gruppe tauften wir Mae Thoranee und Phra Mae Thorani (was auch immer das bedeutet). Wir verbrachten einige Zeit mit den Kindern und mussten uns am späten Nachmittag von ihnen verabschieden, was für alle ein trauriger Moment war, denn unser Projekt war nun erfolgreich beendet.

Anschließend sind wir zu einem 7-Eleven gegangen, auf den wir uns alle gefreut haben, weil die Lehrer uns sagten, dass es ein riesiger Supermarkt ist, in dem man alles kaufen kann. Wir waren etwas enttäuscht, als wir sahen, dass es nur ein normaler Supermarkt ist, wie wir ihn in den USA auch an jeder Ecke als Tankstelle haben. Aber die hatten deutsche Schokolade. Nebenan war ein Laden, in dem es Elefantenhosen gab und fast jeder hat sich so ein Kleidungsstück gekauft. Obwohl ich skeptisch war, habe ich auch eine Hose erworben und zu meiner Überraschung ist sie eigentlich ziemlich bequem.

Danach gingen wir zurück zu unseren Gruppen und hatten bis zum Abendessen etwas Freizeit. So ziemlich alle trugen ihre neuen coolen Sachen, die wir gekauft hatten.

Als wir dann mit dem Abendessen beginnen wollten, überraschten mich die Lehrer wieder, indem sie mir einen Geburtstagskuchen aus Schokolade mit ein paar Kirschen brachten. Das war so lieb von ihnen und der Kuchen war echt gut. Ich habe die Torte mit meinen Freunden geteilt und es war sehr schön.

Nach dem Abendessen (und in meinem Fall nach dem Kuchen) hatten wir einige spezielle Abendaktivitäten, bei denen wir als Gruppe ein vorgegebenes finanzielles Budget hatten und für zusätzliches Geld weitere Gruppenaktivitäten kaufen konnten. Das war richtig super. Wir haben beispielsweise Spiele wie Schildkrötenhüpfen und Planken bauen gemacht. Und wenn man bei einem Spiel erfolgreich war, hat man wieder Geld für neue Aktivitäten bekommen.


Tag 6

Und wie jeden Morgen startete der Tag mit unserem Lieblingsweckruf 🙄.

Nach dem Frühstück gingen Gruppe A und B auf eine anstrengende, aber tolle Wanderung mit einigen furchterregenden Klippen (und einem Geländer zur Absturzsicherung, welches in Europa definitiv niemals zugelassen würde, denn das Geländer war nur ein Seil, dass zudem zu weit weg war um sich festzuhalten). Wir wanderten auf Pfaden mit bis zu 16 Prozent Steigung, was sehr herausfordernd war. Am Ende bekamen wir die Möglichkeit im Fluss zu schwimmen, was sehr viel Spaß gemacht hat. Und ja, der Fluss war kalt, aber das war mir egal (natürlich war ich die Erste im Wasser).

Danach gingen wir zurück zum Mittagessen, das wieder mal vorwiegend aus Reis bestand (nach dem 4. Tag, an dem es Reis gab, ist man schon vom ansehen satt).

Nach dem Essen, also gesättigt, ging meine Gruppe zu einem Thai-Kochkurs, wo wir Pad Thai und Frühlingsrollen gemacht haben (Fun, Fun, Fun).

Dann ging es zum Challenge Parcours, wo wir verschiedene Aktivitäten über dem Wasser machen konnten. Ich habe ein paar Herausforderungen ausprobiert, bin aber mehrfach ins Wasser gefallen (Wasser ist eben mein Element). Dann gab es aber eine Challenge, bei der man mit verbundenen Augen über das Wasser gehen musste. Zum Glück hatte ich ein passendes Tuch dabei – also habe ich mich der Herausforderung gestellt. Und siehe da, ich konnte beim ersten Versuch mit verbundenen Augen über den Parcours gehen ohne ins Wasser zu fallen. Da hat bestimmt mein innerer Fledermausradar geholfen…

Gegen Ende des Tages bekamen wir die Möglichkeit uns für das letzte Abendessen im ersten Camp in traditionelle thailändische Kleidung zu hüllen. Ich trug ein kastanienbraunes Oberteil und einen kastanienbraunen mit gold besetzten Rock. Und zur Krönung trug ich eine goldene Blume im Haar. Es war so schön und ich liebte es.

Zum Essen gab es eine große Auswahl an traditionellen Speisen und Getränken (ja, und wieder eine Menge Reis). Eines meiner Lieblingsgetränke war ein Tee (auch wenn ich eigentlich kein Tee-Fan bin). Es war ein thailändischer Schmetterlingstee, den man nur in diesem einen Teil Thailands bekommt.

Ein Highlight des Abends war die Aufführung einer Tanzgruppe, die mit atemberaubenden Kostümen traditionelle Tänze aufführten. (meine Freunde und ich liebten die Kostüme der 2 Frauen, die den Pfauentanz tanzten).


Tag 7

Ein neuer Tag – ein wiederkehrender Weckruf! Aber dieses Mal war es der letzte entsprechende Wachmacher, denn wir wissen wie wir diesen Hahn überlisten! Wir packten unsere Sachen um zur Hmong-Lodge zu fahren, wo wir unser nächstes Quartier aufschlugen. Tja, wir haben dem Hahn das nicht verraten und ihn einfach zurückgelassen. Clever oder?

Auf dem Weg dorthin, hielten wir an einem 7-Eleven an und kauften noch ein paar Snacks und sogar etwas deutsche Schokolade … coole Sache. Aber für mich war der Duncan-Donut-Imbisswagen ein absoluter Lichtblick, denn hier bekam ich endlich wieder Kaffee! Die meisten meiner Klassenkameraden haben sich KFC geholt, obwohl unsere Lehrer uns gesagt haben, dass wir das nicht tun sollen, weil unser nächster Halt ein Restaurant sei, in dem wir zu Mittag essen würden. Gut, sie wollten nicht hören (oder hatten Angst, dass es nur Reis geben würde).

Das Restaurant war in der Bai Orchid and Butterfly Farm und dort gab es ein großes Buffet. Pech für die, die jetzt schon satt waren …

Wir gingen auch in das Schmetterlingshaus, wo wir alle versuchten, Schmetterlinge zu fangen. und als ich durch das Haus ging, flog einer zufällig direkt auf mich. Das war echt lustig.

Als wir zur Hmong-Lodge kamen, waren wir alle überwältigt von der fantastischen Lage und dem unglaublichen Ausblick. Wir durften den Rest des Tages in der Lodge verbringen und beschlossen in den Pool zu gehen. Die kleinen Katzen, die dort herumliefen waren auch total süß und ließen sich bereitwillig knuddeln.

Am Abend gab es ein fantastisches Buffet und dann konnten wir eine kleine lokale Gruppe sehen, die einige traditionelle Tänze und Traditionen aufführte. Danach gingen die meisten von uns zurück zu unserem Quartier, wo die netten Angestellten ein Feuer in unserem Haus machten (ja, wir hatten eine offene Feuerstelle in der Mitte unseres Hauses), so dass meine Freunde und ich einige Zeit am Feuer verbrachten. Das hat sehr viel Spaß gemacht, bis wir eine Nachricht von Isabellas Freund bekamen, der auch mit auf unserer Reise war…

Unglücklicherweise beschlossen einige unserer Leute sehr dumm zu sein und als die Chaperones (unsere Anstandsdamen) in ihrem etwas enfernten eigenen „Haus“ waren, gingen einige der Jungs in das kleine Dorf und kauften Whisky, Wodka und sonst irgendwelchen Alkohol sowie Zigaretten. Abgesehen davon, dass es für uns Jugendliche in Thailand und den USA streng verboten ist derartige Sachen zu kosumieren, muss man festhalten, dass die Kerle einfach nichts vertragen. Ihre Entscheidung machte für uns anderen die ganze Nacht miserabel, denn sie machten laut Party, waren sehr betrunken und liefen in der Gegend herum, was uns alle erschreckte. Während wir versuchten herauszufinden, wie wir mit der Situation umgehen sollten, hörten wir wie eine Glasscheibe zerbrach. Wir versuchten ruhig zu bleiben und ich forderte meine Freunde auf in ihr Zimmer zu gehen, die Tür zu verschließen und niemanden hereinzulassen.

Ich ging in mein eigenes Zimmer, aber ich konnte nicht einschlafen, weil meine Mitbewohnerin bei einer Freundin war und ich nicht wusste wann sie zurückkommen würde. Da nur ich einen Schlüssel hatte, konnte ich mein Zimmer nicht abschließen. Also blieb ich wach (ich konnte sowieso nicht schlafen, weil einige von den „heiteren“ Leuten ihre laute Party direkt im Nachbarzimmer feierten). Ich schaltete das Licht aus, damit das Zimmer leer aussieht und jedes Mal, wenn ich Schritte hörte, griff ich nach meiner Metall-Wasserflasche, falls jemand in mein Zimmer kommen würde. Die ganze Situation war sehr unschön und ich war froh, als unsere Betreuer kamen und einschritten. Über die Konsequenzen für die betreffenden Jungs äußere ich mich besser nicht, aber dieser „Spaß“ hatte Folgen…


Tag 8

Am Morgen waren wir alle, wegen der Vorkommnisse in der letzten Nacht, extrem müde und hatten Angst vor den Konsequenzen, die sich aus den Handlungen ergeben könnten. Aber zum Glück konnten wir trotzdem alle Aktivitäten machen, die für uns geplant waren (außer den Leuten, die sich so daneben benommen haben … die konnten den ganzen Tag lang ausgiebig die Innenwände ihrer Hotelzimmer bewundern).
Für meine Gruppe war ein straffes Programm geplant. Am Vormittag machten wir eine lange, aber wunderschöne Wanderung durch Blumen und Orangenbäume. Natürlich mussten wir unterwegs einige Fotostopps einlegen und die Gegend und uns selbst in tollen Bildern festzuhalten.

Als wir weiterwanderten, sahen wir einen Offroad-Parkour, der einen Berg hinunterführte und der Reiseleiter erklärte uns, dass jedes Jahr viele junge Männer im Alter zwischen 17 und 32 Jahren aus diesem Teil Thailands zusammenkommen und ein Go-Kart-Rennen veranstalten (ähnlich wie in Mario Kart, aber in Wirklichkeit).

Als wir in Hmong-Village ankamen, machten wir einen kurzen Rundgang. Unser Reiseleiter erzählte uns ein paar coole Dinge, zum Beispiel hängen die Leute Symbole und Gegenstände an die Haustür, um die bösen Geister nicht hinein zu lassen.

Nachdem wir zur Lodge zurückgekehrt waren, lernten wir, wie man Reis mit traditionellen Hmong-Werkzeugen zu Klebreis zerstampft und daraus ein süßes Dessert zubereitet.
Wir hämmerten den Reis zu einem sehr klebrigen Klumpen, den man dann in ein Bananenblatt wickelt und für ein paar Minuten auf den Grill legt. Wenn er dann außen hart und innen weich ist, kann man ihn in Zucker oder Honig tunken und genießen.

Dann war es an der Zeit, ein paar traditionelle Kreuzstiche zu sticken, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Alle haben das einfache Muster genommen, aber ich habe mich für das Fortgeschrittene entschieden und es hat so viel Spaß gemacht, dass ich auch nach unserer Thailandreise weiter daran gearbeitet und neue Muster ausprobiert habe.

Nach dem Mittagessen haben wir alle unsere Sachen gepackt und sind zu einem Elefanten-Popoopaper-Park gefahren (ja, es handelt sich genau um das, was der Name erahnen lässt). Leider waren dort keine Elefanten, sondern es gab nur Elefanten-Exkremente. In diesem Park haben wir gelernt, wie man aus den Haufen der Elefanten Papier herstellt und wir durften es dann auch selbst probieren. Auch wenn es vielleicht etwas abstoßend klingt, so ist es doch eine ganz saubere Sache! Und es war so lustig, dass jeder von uns sich mindestens ein Andenken mitgenommen hat – Quasi „Poop to go“.

Dann haben wir einen kurzen Zwischenstopp im Hotel eingelegt, um unsere Sachen zu verstauen, bevor es weiter zum Abendessen ging.
Bei unserem letzten Gruppenabendessen waren wir in einem landestypischen Restaurant, wo man auf dem Boden sitzt und das Essen auf einer Art Bank serviert bekommt. Es wurden einige traditionelle Tänze mit coolen Kostümen aufgeführt. Einer der Tänze war sehr seltsam, weil die Tänzerinnen mit extrem langen Fingernägeln getanzt haben (dafür ist diese Gruppe wohl besonders bekannt). Egal, es war eben sehr seltsam…

Danach ging es für meine Gruppe auf den Nachtmarkt, der sehr cool und nicht im Geringsten so war, wie ich es mir vorgestellt hatte. Im Grunde war es wie ein Trödelmarkt, wo die Leute alles Mögliche verkauften. Ich habe dort natürlich auch ein paar Sachen gekauft. Lustig und ungewohnt war für uns die Tatsache, dass die Händler einen ungefähren Preis haben und man den zu bezahlenden Preis dann aushandeln muss. Ich habe für mich super Preise ausgehandelt und sogar noch einige gute Angebote für andere Leute aus meiner Gruppe rausschlagen können.


Tag 9 & 10

Der Tag unserer Abreise war gekommen. Am Morgen packten wir unsere Sachen und verstauten sie in den Autos, die uns zum Flughafen bringen sollten, aber da unser Flug erst am Abend ging, konnten wir den Tag noch in der Stadt verbringen, was ein volles Programm bis zum Ende bedeutete.

An unserem ersten Stopp hatten wir die Möglichkeit einen Blick in einen Tempel zu werfen, was wirklich sehr interessant war. Neben diesem Tempel war eine Fläche mit weißen Skulpturen und wir waren neugierig, was das sein könnte. Also fragten wir den Reiseleiter und er erklärte uns, dass es ein Friedhof für adlige Leute ist. Im Tempel erfuhren wir auch, dass man ins Gefängnis kommen kann, wenn man ein Foto auf gleicher Höhe mit einer Buddastatue macht und dass man tiefer als die Statue stehen muss, wenn man ein Foto machen will (das war sehr schwierig für einige von uns großen Menschen). Anschließend konnten wir uns mit einem echten Mönch treffen und er erzählte uns von seiner Religion und seinen Erfahrung. Er zeigte uns verschiedene Arten der Meditation und wir merkten alle, dass wir sehr müde waren und fast einschliefen.
Nach dem Treffen mit dem Mönch gingen wir zu einem Tempel auf einem Hügel, von dem aus man die ganze Stadt sehen konnte. Der Name des Tempels war Doi Suthep, der auf dem höchsten Berg in Chiang Mai steht. Der 1383 erbaute Tempel war atemberaubend schön und bot einen fantastischen Ausblick.

Zufällig verlief an diesem Tag die Ziellinie der Tour de Chiang Mai University (einem 3-Etappen-Radrennen) hier auf dem Gipfel und so sahen wir einige der weltbesten Radrennfahrer, die sich den Berg hinaufquälten. Einer der Fans am Straßenrand zeigte auf unsere Austin-High-Shirts und sagte: „Austin! Lance Armstrong!“ … der konnte offensichtlich was mit Austin anfangen.
Aber vorher waren wir noch auf einem kleinen Markt, wo wir etwas Geld von unseren Gruppenleitern bekamen und die Aufgabe hatten, ungewöhnliche Lebensmittel zu kaufen, die wir normalerweise nicht probieren würden. Und was wir nicht für komische Sachen gekauft haben … Würmer und uns unbekannte Früchte. Einer aus unserer Gruppe hat drei Fische gekauft und erst später festgestellt, dass sie noch leben. Ich habe von dem Zeug lieber nichts probiert, aber andere haben sich getraut etwas davon zu essen. Kann man machen, muss man aber nicht!

Nun hieß es für meine Gruppe Abschied nehmen von Chiang Mai und Abflug nach Bangkok, wo wir noch einmal übernachteten. Am nächsten Morgen ging es dann über Japan nach Dalles und anschließend weiter nach Austin, wo wir nun endlich unsere Eltern wiedertrafen. Und auf mich wartete noch eine Überraschung. Während ich hier auf Studienreise war, haben meine Eltern mein ganzes Zimmer umgebaut, teilweise neu eingerichtet und aufgeräumt. Aber das bekomme ich schon wieder unordentlich, da bin ich mir sicher!

Die ganze Reise war eine unglaublich spannende und großartige Erfahrung, nur dass wir am nächsten Morgen gleich wieder in die Schule mussten war nicht so toll.


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