Es ist Muttertags Wochenende, Studiensemesterende und am Donnerstag war Christi-Himmelfahrt (besser bekannt als Männer-/Vatertag). Irgendwie ist bei uns allen die Luft raus und wir brauchen mal wieder einen Tapetenwechsel, um Energie zu tanken. Etwas Meer hilft da meistens ganz gut.
Also stellen wir dieses Wochenende unter das Motto „MAM – Meer Alligatoren Mücken“. Von allem gab es mehr als ausreichend am Surfside Beach auf der Follet’s Island am Golf von Mexico.
Los ging es am Freitagmittag, nachdem Celina ihr Deutschexamen absolviert hatte (die High School fühlte sich nicht in der Lage den Nachweis an die Universität zu senden, dass sie dieses Examen bereits wären ihrer Schulzeit bestanden hatte). Andrea befiehl spontanes Unwohlsein und sie meldete sich daher kränkelnd bei der Arbeit ab (sie muss ja ihre bezahlten Kranktage aufbrauchen). Und Matthias hatte eh wegen dem Brückentag in Germany nicht wirklich was zu tun. Also… ab in den Süden!
Natürlich führte uns unser erster Zwischenstopp zu BUC EE´S um den Familien von Andreas Cousins einige Fotos zum neidisch machen zukommen zu lassen. Und zudem ist es ja auch schon eine gewisse Tradition für uns (genau wie für jeden andren „echten“ Texaner).
Weiter ging es Richtung Houston um den dortigen „German Shop“ einen Besuch abzustatten und einige Leckerlies käuflich zu erwerben.
Schokoküsse, Katzenzungen, Leberwurst, Bierwurst und noch einige Dinge mehr, die wir in Austin nicht zu kaufen bekommen, wechselten rasch den Besitzer und sollten das Ende des heutigen Tages nicht mehr erleben.
Für in Germany lebende Verwandte und Bekannte unverständlich, aber ab und an freut man sich schon wie Bolle über „alt-heimatliche“ Produkte.
Und dann ging es endlich Richtung Küste. Wir bezogen unser Hotelzimmer und wurden freundlich von zahlreichen hungrigen Mücken begrüßt. Wir waren ebenso freundlich und erwiderten den freundlichen Empfang mit Celinas Sandalen bis wir uns auf ein unentschieden einigten und die Mücken weitestgehend vor unserem Zimmer Quartier bezogen. Nun war es Zeit den Strand entlang zu schlendern und den Abend willkommen zu heißen.
Am folgenden Tag zeigte sich die liebe Sonne nur zögerlich und ziemlich starker Wind wehte uns um die Nase. So beschlossen wir einen Ausflug zum Braziria National Wildlife Refuge, in dem es freilebende Alligatoren geben soll, zu unternehmen. Aber zunächst begrüßten uns am Discovery Center erneut zahlreiche Mücken, so dass wir von der angedachten Wanderung entlang des Big Slough Trail zügig Abstand nahmen und uns in unser mückensicheres Auto verzogen. Dann fahren wir eben die Auto Tour.
Und da waren sie … die ersten Tiere. Okay, es waren „nur“ Vögel, aber egal. Die Sumpflandschaft machte Hoffnung auf mehr.
Wir holperten weiter über die mäßig befestigten Straßen bis Celina in einem Teich tatsächlich zwei Alligatorenköpfe erspähte und den hochkonzentrierten Kraftfahrzeugführer zur Spontanbremsung animierte. Und dann wurden es immer mehr. Andrea wollte ursprünglich das Auto zum Fotos machen verlassen, hat es sich dann aber aufgrund der zwei direkt am Weg lungernden Gesellen ganz schnell anders überlegt. Also – Picturestop durch halb geöffnete Fenster.
Nachdem sich mehrere dieser possierlichen „Kleintiere“ schließlich auf unser Auto zubewegten hielten wir es für eine gute Idee die Fahrt fortzusetzen. Aber wir hatten unsere Bilder im Kasten und waren glücklich.
Nun wollten wir nochmal dem Galveston Island State Park, den wir 2020 nach Beendigung der Corona Restriktionen als erstes besucht hatten, unsere Aufwartung machen. Das ist jetzt ziemlich genau 4 Jahre her gewesen. Aber nicht ohne vorher den hiesigen Anwohnern es gleich zu tun und eine Fahrt über den Sandstrand zu unternehmen.
Nach unserem, zugegeben recht stürmischen Strandbesuch ging es zu besagten State Park, in dem wir uns jedoch nur kurz aufhielten, weil sich zu dem bereits hier befindlichen Wind auch noch Wasser von oben gesellte. Darum fuhren wir wieder ins Hotel, wo uns alle eine gewisse Müdigkeit überfiel. Die ganze Meerluft, das Rumfahren und Laufen strengt eben auch etwas an.
Trotzdem ging es beim Eintreffen der Dunkelheit nochmals zum Strand, weil Abendfotos eigentlich noch auf dem Programm standen, aber das Wetter ließ kaum gescheite Bilder zu. Naja, dann eben ein anderes Mal.
Der Sonntag startete zunächst noch relativ freundlich, jedoch zogen vom Festland her dicke dunkle Wolken heran. Also gingen wir nochmal kurz ans Meer um uns zu verabschieden und begaben uns auf die Heimreise. Den Rest des Tages verbrachten wir dann mit Nichtstun und ausruhen, was auch mal sehr angenehm war.
Und in zwei Wochen ist ja schon das nächste lange Wochenende. Mal sehen was uns dafür einfällt.
da war es trotz Mücken ein schönes erholsames Wochenende.
Habt ja ganz schön viele Krokodile gesehen, ist eben Natur und anderst als im Zoo oder Tierpark, eben ein schönes Erlebnis, da erinnert man sich gerne.
wünsche alles Gute und weitere schöne Erlebnisse.
Liebe Grüße von Oma Biene