Nun sind wir schon einige Jahre hier, aber erst in diesem Jahr begingen wir zum ersten Mal ein gemeinsames Thanksgiving zu Hause und in der eher traditionell amerikanischen Form, so wie es viele Familien hier jedes Jahr zelebrieren. Und es gab den ersten selbstgemachten Truthahn. Die Gästeanzahl blieb übersichtlich, da zum Essen die 3 Personen erschienen, die jeden Tag da sind … nämlich wir Drei. Das hatte aber den charmanten Vorteil, dass wir wussten wie viel man an Essen vorbereiten muss ohne nachher etwas wegzuschmeißen. Also, durchaus ein positiver Effekt!
2019 war Matthias ja noch in Germany und Celina und Andrea haben Thanksgiving nicht gefeiert. Da zu diesem Zeitpunkt außerdem so viele neue Eindrücke auf die Mädels einprasselten, ist dieser Feiertag eher untergegangen (obwohl gerade die geschlossenen Geschäfte ein deutlicher Beleg für einen außergewöhnlichen Tag darstellen – das ist quasi wie an einem Sonntag in Deutschland). Deshalb verbrachten Celina und Andrea den Tag eher entspannt in der Natur.
Matthias hingegen feierte ausgelassen (noch) in unserem Haus in Germany eine Aussortier-Party mit der Kindersockenwasch-Combo.
2020 waren wir kurz vor Thanksgiving in San Antonio und haben auf dem Rückweg einen fertigen vorbereiteten Truthahn aus Walmart mitgebracht. Der brauchte nur noch in den Ofen und dann konnte das Federvieh genüsslich verspeist werden (war halt schon fertig gewürzt und gefüllt). Wir wählten damals diese simple Variante, da wir vollumfänglich mit unserem Umzug in unser neues Apartment beschäftigt waren. Da blieb keine Zeit zum Feiern.
2021 hatten wir geplant, dass wir dieses Fest mal ganz amerikanisch traditionell feiern; mit allem Drum und Dran. Aber 2 Tage vor Thanksgiving machte Spirit Airline uns ein unschlagbares Angebot und so sind wir für nur $29 pro Person nach Florida geflogen. (Thanksgiving-Trip nach Florida)
2022 waren wir im Big Bend, weil das 4-Tage Thanksgiving-Wochenende für uns die letzte sinnvolle Möglichkeit war den Versuch zu unternehmen wenigstens einmal ohne Pleiten, Pech und Pannen unseren Lieblings-Nationalpark in TX zu besuchen (Big Bend – 4. Versuch / fast alles perfekt). Und das ist uns ja dann auch gelungen. Und an Stelle eines Truthahns gab es eben Quesadilla und Enchiladas im „Chili Pepper“ und abends selbsteingelegte und selbstgegrillte Rostbrätel nach Thüringer Art.
2023 sollte es nun aber doch mal funktionieren und wir bereiteten uns (mehr oder weniger) auf diesen Tag vor.
Leider hatte Petrus keine gute Meinung zum Wetter am verlängerten Wochenende und er lies es regnerisch und kalt werden. Und so nutzte Celina die Zeit, um noch offene Aufgaben aus ihrem Studium zu vervollständigen. Und dann versuchten wir gemeinsam mal etwas herzustellen, dass es seit einiger Zeit hier nicht mehr zu kaufen gibt (warum auch immer) – Schokoküsse! Zugegeben, woran die Optik erinnert … das wollen wir jetzt an dieser Stelle nicht diskutieren.
Alles in allem: Es war mal schön, ein langes Wochenende zu haben und das auch noch weitgehend faul im häuslichen Ambiente zu verbringen. Und so waren und sind wir „Thankfull“ für das was wir haben und hoffen auf das kommende Jahr…